Das Erstgespräch
Ihr erster Termin
Es ist völlig normal, wenn Sie nervös oder unsicher werden, sobald Sie an Ihr Erstgespräch denken. Viele spüren das sogar, wenn sie mir zur Kontaktaufnahme schreiben oder anrufen.
Meist kennt man ja niemanden, den man fragen könnte, wie so eine Sitzung abläuft.
Das Klischee
Unsere Vorstellung von therapeutischer Praxis ist meist durch amerikanische Filme geprägt. Dort legt sich die Protagonistin oder der Schauspieler auf eine Couch und erzählt frei von der Leber weg, während die Therapeutin mit Lesebrille auf der Nasenspitze und Klemmbrett daneben sitzt, interessiert guckt, nickt und fragt: "Und wie fühlen Sie sich damit?"
Und obwohl wir alle wissen, dass das der Unterhaltung wegen eine übertriebene Szene darstellt, befürchten wir doch insgeheim, dass es so oder so ähnlich ablaufen könnte. Dass wir uns lächerlich machen. Dass die Beraterin nur mit halbem Ohr zuhört. Ein paar Floskeln von sich gibt.
Die Realität
Davon mal abgesehen, dass ich gar keine Psychotherapie nach Sigmund Freud anbiete, sondern systemische Therapie und Beratung: dieses Szenario ist natürlich Quatsch.
Wir sitzen.
Wir unterhalten uns auf ganz natürliche Art.
Wir bewegen uns in einem Raum des gegenseitigen Respekts und der Würde.
Okay, ein bisschen Klischee kann ich bedienen.
Ich gucke interessiert und trage oft eine Brille.
Ich mache mir Notizen.
Eventuell mit Klemmbrett ...
Und ich stelle Fragen. Zum Beispiel diese:
Erstgespräch zum Kennenlernen und 3 Fragen
1. Was möchten Sie gerne erreichen?
Ich werde Sie im Erstgespräch fragen, was Sie gerne erreichen möchten.
Woran erkennen Sie, dass die Beratung für Sie erfolgreich war?
Wenn Sie irgendwann zu dem Schluss kommen, dass Sie nun keine Beratung mehr brauchen, weil entweder Ihre Anliegen erfüllt sind oder Sie alles weitere ohne professionelle Unterstützung hinbekommen - wie sieht Ihre Lebenssituation dann aus? Wie denken Sie darüber? Was ist dann anders als heute?
Wenn Sie sich schon im Vorfeld darüber Gedanken und eventuell ein paar Notizen machen, werden Sie feststellen, dass sich die Antworten eventuell verändern oder etwas variieren bis wir uns treffen.
Falls Sie Ihr Anliegen negativ formulieren, werde ich Sie bitten, mir zu sagen was Sie stattdessen gerne möchten.
Nehmen wir als Beispiel einmal an, Ihr Anliegen wäre:
„Ich möchte nicht mehr so oft mit meiner Partnerin streiten.“
Es ist immer super zu wissen was wir abstellen möchten. Doch was wünschen Sie sich stattdessen? Oder was wäre, wenn das Unerwünschte beseitigt ist?
Was möchten Sie stattdessen gerne mit Ihrer Partnerin tun/besprechen und auf welche Weise? Welche Tonlage herrscht dann zwischen Ihnen beiden? Wie könnte eine Diskussion über wichtige Themen ohne Eskalation aussehen?
2. Was hat bereits funktioniert?
Es interessiert mich, was Sie schon alles unternommen haben, um Ihr Ziel zu erreichen oder um das Problem zu lösen. Was davon hat kurzfristig oder teilweise funktioniert?
Vielleicht war die Idee dessen, was teilweise funktionierte, ganz gut, aber die Methoden waren es nicht. Man muss nicht immer ganz von vorne mit allem beginnen.
Was hat überhaupt nicht gefruchtet?
Das, was nichts gebracht hat ist auch wichtig. Weil wir uns damit nicht lange aufhalten müssen.
3. Was hat sich schon verbessert?
Was hat sich seit Ihrer Kontaktaufnahme mit mir bis zu unserem Treffen zum Erstgespräch schon verbessert? Diese Frage werde ich Ihnen ebenfalls bei unserem ersten Treffen stellen. Sehr häufig verändert sich bereits etwas schon deshalb, weil Sie sich mit den ersten beiden Fragen im Vorfeld beschäftigt haben und Sie Ihr Thema möglicherweise schon ein bisschen anders betrachten.
Manchmal kommt alleine dadurch neuer Schwung in eine Angelegenheit, weil Sie sich durch den Termin das Signal gesetzt haben, dass Sie nun etwas unternehmen.
So eine Dynamik wird mich brennend interessieren, denn wir können sie für einen idealen Start optimal nutzen.
Kostenfreies Erstgespräch
Das Erstgespräch dient vor allem dem Kennenlernen. Finden wir einen Draht zueinander? Können Sie sich vorstellen, sich mir anzuvertrauen? Kann ich mir vorstellen, mit Ihnen einen Prozess zu gestalten?
Sie schildern Ihre Situation und Ihr Anliegen und bekommen von mir einen Überblick wie ich arbeite.
Dann haben Sie auch schon einen ersten Eindruck meiner Persönlichkeit und wir merken, ob die Chemie stimmt.
Dieses erste Gespräch umfasst 90 Minuten und ist kostenfrei.